Vom Messevirus gepackt

Mit Linda Schopper sprach Mirjam Dietrich

In dieser Rubrik lassen wir Sie einen Blick hinter unsere Kulissen werfen. Dieses Mal besuchen wir Linda Schopper, unsere Projektleiterin, die sich vor bald zehn Jahren mit dem Messefieber anstecken liess.

Wie sind Sie zu Messerli gekommen?

Linda Schopper: Ich kam durch meinen ehemaligen Nachbarn zu Messerli. Wir sind ins Gespräch gekommen und er zeigte mir Bilder von Projekten, die Messerli realisiert hatte. Er fand, dass ich gut ins Unternehmen passen würde, und hat mir empfohlen, mich zu bewerben. Ich kannte die Messewelt zuvor nicht und bin so 2006 als Quereinsteigerin dazugestossen. Ursprünglich war ich Lehrerin, hatte aber bereits länger im Bereich Marketing gearbeitet. Von Anfang an haben es mir die vielen attraktiven Projekte und das internationale Umfeld angetan. Zuerst war ich vor allem im Bereich Akquisition tätig. Später unterstützte ich zunehmend Kunden selbstständig und begleitete Projekte vom Briefing bis zur Standübergabe.

Was begeistert Sie am meisten an Ihrem Job?

Am besten gefällt mir die Vielfalt an Fähigkeiten, die wir im Arbeitsalltag brauchen. Wir begleiten unsere Kunden durch einen intensiven Prozess. Dabei müssen wir sie unterstützen und ihnen Sicherheit bieten. Diesen Austausch schätze ich sehr. Gleichzeitig müssen wir auf dem Messeplatz einen tollen Stand abliefern und dafür die Verantwortung übernehmen. Die Zusammenarbeit mit den Teams ist ebenfalls spannend. Sei das beim Entwickeln von Ideen mit dem Designteam oder beim Lösen von technischen Details in der Produktion und auf der Baustelle. Das fordert mich und ich lerne immer sehr viel Neues dazu.

Was fordert Sie im Alltag am meisten heraus?

Man muss jedem Konzept seine Zeit geben und darf nicht versuchen, den Entstehungsprozess irgendwo abzukürzen. Für mich ist das teilweise eine Herausforderung, denn der Zeitdruck und somit auch die Versuchung sind oft gross. Es braucht Geduld, um auch einmal entgegen den internen Zeitplänen abzuwarten und den Prozess nicht übermässig zu beschleunigen. Aber mit der nötigen Erfahrung kommt das Vertrauen, dass – falls es doch mal knapp wird oder kurzfristige Änderungen anfallen – in den Abteilungen genug Flexibilität, Engagement und Goodwill da ist, um solche Ereignisse aufzufangen.

Was hat sich in Ihrem Gebiet im Messebau über die Jahre geändert?

Heute sind im Unterschied zu früher viel stärker Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit gefragt. Die Ansprüche sind gestiegen, sowohl bei unseren Kunden als auch bei deren Zielgruppen.

Warum ist Messerli für Aussteller die richtige Wahl?

Messerli hat sehr tiefe Erfahrungen in allen wichtigen Branchen. Wir decken fast jeden Bereich ab. Dank unserem Netzwerk an starken internationalen Partnern können wir unabhängig vom Messestandort grosse Qualitätssicherheit bieten. Ich denke, wir sind ein Komplettanbieter, der zahlreiche Disziplinen beherrscht: von der Planung über das Grafikdesign bis hin zur Umsetzung.

Welches lustige Ereignis werden Sie nie vergessen?

Bei einem Projekt in Mumbai gab es öfters lustige Momente, weil da einfach zwei völlig unterschiedliche Kulturen aufeinandertrafen. Nie vergessen werde ich auch die Vorbereitungen für das Jubiläum von Mammut. Da gab es einige sehr lustige Szenen, bei denen sich sogar schaulustige Passanten vor Lachen gekugelt haben.

Publikation

Dieser Artikel erschien erstmals in der Brandworld-Ausgabe von 2014.